
Vor einigen Jahren haben wir unseren kreativen Prozess maßgeblich umgestellt. Wenn wir eine Webseite, eine Animation, eine Grafik, eine Broschüre, … erstellt haben, hatten wir vor allem den Auftraggeber im Kopf: Das Ergebnis sollte ihm/ihr gefallen. Hintergrundfarbe gefällt nicht? Kann man ändern. Menschen auf den Fotos sind zu jung? Kann man tauschen. Etc.
Je nach Kunde war das mitunter ein umfangreiches Unterfangen, bis wir den persönlichen Geschmack getroffen haben. Und wenn es mehr als einen Entscheider gab, wurde es fast unmöglich. Uns hat das oft unzufrieden gemacht, denn am Ende war das Ergebnis ein Kompromiss aus vielen Meinungen.
Wir haben unseren Prozess daraufhin angepasst:
„We create design based on strategy, not on taste.“
Natürlich ist unser Ziel nach wie vor, dass der Kunde am Ende zufrieden ist. Aber diese Zufriedenheit versuchen wir nicht mehr dadurch zu erreichen, indem wir jeden subjektiven Geschmack perfekt treffen. Stattdessen können wir durch eine detaillierte Strategie im Vorfeld ganz objektiv beurteilen, welches Design funktionieren wird und welches nicht. Entscheidungsgrundlage für Farben, Formen, Schriften und Bilderwelten sind plötzlich ganz nüchterne Dinge wie Markeneigenschaften oder Zielgruppenanalysen, anstatt ein individuelles Bauchgefühl. Denn natürlich ist gutes Design nicht rein subjektiv.
Gemeinsam mit dem Kunden erstellen wir ein Markenprofil und klären, wie das Unternehmen wahrgenommen werden soll. Welche Eigenschaften beschreiben den „Geist“ des Unternehmens am besten? Welche Werte werden gelebt und welche Menschen damit erreicht? Sind diese Entscheidungen erst einmal gefallen, ist das Design nicht mehr vom Geschmack einzelner abhängig, sondern kann im Entstehungsprozess immer wieder anhand der eingeschlagenen Strategie überprüft werden.
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