Warum Sie es sich nicht erlauben können, Ihre Marke zu vernachlässigen.
Vor 7 Jahren ging die Drogeriekette Schlecker in die Insolvenz. Ca. 25.000 Mitarbeiter verloren ihren Arbeitsplatz. Neben betriebswirtschaftlicher Fehler führte maßgeblich auch die Vernachlässigung der eigenen Marke zu diesem tragischen Ausgang.
Wenn Sie an „Schlecker“ denken – welche spontanen Assoziationen fallen ihnen ein: Unattraktive Verkaufsräume? Unterbezahltes Personal? Fragwürdige Mitarbeiterführung? Schlechter Service? Leider konnte sich die Drogeriekette hauptsächlich durch negative Wahrnehmung von Konkurrenten wie DM oder Rossmann abgrenzen.
Nur wenige Wochen vor der Insolvenz versuchte der Konzern dem schlechten Image etwas entgegen zu stellen und die eigene Marke aufzupolieren. Und wie taten sie es? Durch ein überarbeitetes Logo und einen neuen Claim! Und das änderte … genau gar nichts. Die Marke wurde nach wie vor als unattraktiv wahrgenommen.
Wer an seiner Marke arbeiten will, muss viel tiefer gehen, als nur die Fassade aufzuhübschen. Durch ihre Marke kann ein Unternehmen über die eigentlichen Produkte hinaus Werte vermitteln, die Kunden schätzen und sich dadurch persönlich damit identifizieren. Genau das ist Schlecker nie gelungen. Aber es ist auf lange Sicht entscheidender, als auf den niedrigsten Preis oder das modernste Logo zu setzen.
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