Kreativitäts-Killer

Im letzten Blog ging es um die Top-3-Gründe, nicht kreativ zu werden. Hier nochmal in Kurzform:

  1. Die Angst, zu versagen.
  2. Zu wenig / zu viel Zeit
  3. Ablenkung

Diese Kreativitäts-Killer sind sehr aktiv – aber man ist ihnen nicht hilflos ausgeliefert. Denn wir Kreativen haben eine mächtige Geheimwaffe: Unseren Willen!

Und damit räumen wir auch schon gleich mit dem ersten Mythos auf:

  1. Ich warte, dass mich die Muße küsst.
    Warte nicht auf die Muße! Weißt du, die Muße ist eine Zicke! Manchmal kuschelt sie wochenlang mit dir, um dich dann ohne Worte auf unbestimmte Zeit zu verlassen. Daher: Tu‘ was! Ob du gerade inspiriert bist oder nicht. Eins musst du wissen: Du kannst auch ohne die Muße kreativ sein! Echt wahr!
  2. Planung! Planung! Planung!
    Die meisten Leute denken bei kreativer Arbeit an chaotische Künstler, die auf einmal aufspringen (von der oben beschriebenen Muße geküsst) und sich in die Arbeit stürzen. Aber die kreatistven (und produktivsten) Leute sind häufig extreme Planer, die ihren Zeitplan mit der Kalaschnikow beschützen. Solche Leute warten nicht darauf, dass sie irgendwie mal Zeit haben, um kreativ zu sein. Sie planen es.
    Soll heißen: Setze dir jeden Tag einen Time-Slot für deine kreative Arbeit. Mails ausschalten! Nein, auch kein Facebook und kein Spiegel Online! Am besten das ganze Internet abschalten (wenn nicht sogar löschen!) und Handy ausschalten. Timer stellen: 90 Minuten. Los gehts!
  3. Tägliche kleine Schritte
    Mach‘ es dir zur Angewohnheit täglich an einem kreativen Projekt zu arbeiten – ob du dich danach fühlst oder nicht. Stell dir die Uhr und arbeite konzentriert,  bis die Zeit rum ist. „What I do every day matters more than what I do once in a while.“ – Gretchen Rubin.

Das klingt jetzt ganz schön unsexy, was?! Aber Kreativität ist wie ein Muskel, der trainiert werden muss. Wenn ich auf meinen Bizeps hören würde, wann ich mal trainieren soll, hätte ich heute wahrscheinlich die Ärmchen eines T-Rex. Denn wie meine Frau immer zu sagen pflegt: „Manchmal musst du eben einfach raus und den Arsch hochkriegen.“

In diesem Sinne – kick some butt and get creative!!